Wilhelm Hirte

Die Person

Wilhelm Hirte - Die Person

Wilhelm Hirte wurde am 01. September 1902 in Bremerhaven geboren. Seine Eltern Robert Hirte und Anna Luise Hirte geborene Rick betrieben in Hamburg-Altona, wo Wilhelm Hirte aufwuchs, das Café Hirte. Wilhelm Hirte hatte zwei Geschwister, Karl und Herta.

Nach Absolvierung der Oberrealschule Ottensen legte Wilhelm Hirte 1920 das Abitur in Hamburg ab. Er studierte von 1920 bis 1924 die Betriebswirtschaftslehre an den Universitäten Köln und Hamburg, 1923 bis 1924 nahm er parallel das Schiffbaustudium an der Universität Hamburg auf, das er mit dem Kapitänspatent an der Seefahrtschule Hamburg 1925 abschloss. Nach ersten Lehr- und Wanderjahren im Inland und Ausland wandte er sich der Hotelbranche zu. Nach dem zweiten Weltkrieg floh er aus Pommern nach Hannover und baute dort eine Gastronomie- und Hotelgruppe auf. Am 01. April 1947 heiratete er Ursula Uplegger, die am 15. Mai 1919 in Groß-Kiesow, Kreis Greifswald, geboren war. Am 11. September 1948 wurde der Sohn Georg geboren. Dieser erkrankte 1950 schwer mit der Folge, dass seine geistige Entwicklung stockte und er zeitlebens bei körperlicher Weiterentwicklung ein Pflegefall war. Schon zu Lebzeiten seiner Eltern kam er 1962 in eine Pflegefamilie. Um 1970 löste Wilhelm Hirte die Gastronomie- und Hotelgruppe auf und verkaufte die einzelnen Objekte. 1977 erfüllte er sich seinen Kindheitstraum mit Weltrekorden bei drei Hochseeregatten. Am 13. Mai 1979 verstarb Frau Ursula Hirte.

Am 31. Mai 1983 errichtete Wilhelm Hirte die Wilhelm Hirte Stiftung, die am 07. November 1983 von der Bezirksregierung Hannover genehmigt wurde. Am 20. Dezember 1983 wurde Wilhelm Hirte, insbesondere für sein soziales Engagement, das große Verdienstkreuz des Niedersächsischen Verdienstordens verliehen. Am 16. November 1991 verstarb Wilhelm Hirte. Nach dem Tod seines Sohnes Georg am 9. Oktober 2006 ging der gesamte Nachlass von Wilhelm Hirte auf die Wilhelm Hirte Stiftung über, deren Zwecke sehr weit gefasst sind und die Förderung der Jugend, der Senioren, bedürftiger Menschen, der Wohlfahrt und des Sports umfassen.